Lernparadigma: Konnektivismus

Der Kanadier George Siemens hat eine „learning theory for the digital age“ entwickelt. Zusätzlich zu der Perspektive des Individuums bei den traditionellen Lerntheorien wie zB Behaviourismus, Kognitivismus oder Konstruktivismus kommen weitere Perspektiven hinzu:

Leitsätze des Konnektivismus:

* Lernen und Wissen erfordert verschiedene Meinungen in einer Gesamtrepräsentation und Kennzeichnung des besten Denkansatzes

* Lernen ist ein Prozess, der spezialisierte Wissensknoten oder Informationsquellen verbindet

* Wissen wird in nicht-menschlichen Einrichtungen gespeichert

* Die Fähigkeit, mehr wissen zu wollen ist wichtiger als der derzeitige Wissensstand

* Lernen ist ein Prozess, kein Endprodukt

* Kernkompetenz von heute ist die Fähigkeit, Verbindungen zwischen Wissensbereichen, Ideen und Konzepten zu erkennen.

* Zeitgemäßes Wissen ist das Ziel aller Lernaktivitäten

* Der Lernende muss in der sich rasch wandelnden Wirklichkeit entscheiden, was Bedeutung hat und was er lernen möchte. Entscheidungen treffen ist eine Basis für das Lernen.

–> Das Wissen über „Wo“ und „Wer“ ist heute wichtiger, als das „Wie“ und „Warum“. Siemens spricht vom Bild der Wissens-Röhre („Pipe“), die mit verschiedenen Quellen des Wissens verbunden ist. Weil sich der Wissens-Inhalt so rasch ändert, ist es die „Pipe“, die wichtig ist, nicht der Wissens-Inhalt.

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